Wo die Sauerkirschen reifen

Sauerkirschen – Bild Nr. 201706181020

Lörzweiler/Rheinhessen – Dass Rheinhessen das größte Weinanbaugebiet Deutschlands ist, hat sich inzwischen schon herumgesprochen, aber dass sich die Region auch mit anderen landwirtschaftlichen Produkten sehen lassen kann, sollte nicht übersehen werden, denn jetzt im Sommer schwelgen wir hier in leckerem Obst, von dem vieles auf kurzem Weg direkt vom Erzeuger zum Verbraucher gelangt. Während jetzt noch die letzen Erdbeeren und seit kurzem auch herrlich aromatische Süßkirschen, Himbeeren und Aprikosen angeboten werden, reifen auf der großen Plantage bei Lörzweiler die Sauerkirschen heran, die wahrscheinlich größtenteils zu Konfitüre verarbeitet werden dürften.

Sauerkirschen – Bild Nr. 201706181022

Da in diesem Jahr zur Zeit der Blüte gerade ein Kälteeinbruch übers Land zog, hatte ich mir etwas Sorgen gemacht, was wohl aus den Sauerkirschen in Lörzweiler werden würde. So setzte ich mich heute am späten Nachmittag, u.a. von Neugierde getrieben, nochmal aufs Rad und war gespannt wie es den Kirschen wohl ergangen ist. Als ich die rot leuchtende Fülle an den Bäumen sah, war ich doch hoch erfreut. Ich bin zwar kein Fachmann, um zu beurteilen ob der Frost nicht hier und da ein paar Schäden hinterlassen hat, aber bei der Fülle an Früchten scheint es wohl noch mal gut gegangen zu sein.

An Rand der Sauerkirschplantage – Bild Nr. 201706181025
Sauerkirschplantage – Bild Nr. 201706181024

Aber nicht nur die Sauerkirschen reifen in Rheinhessen heran, auch das Getreide ändert gerade seine Farbe. Während die Weizenfelder noch in gedecktem Grün da stehen, färben sich die Gerstenähren bereits gelb. Fast schon unglaublich, dass es bis zur Getreideernte garnicht mehr lange hin ist.

Walnussbaum im Gerstenfeld – Bild Nr. 201706181031

Ein Kommentar

  1. wie schön dass dort die Kirschen noch stehen
    hier bei uns sind die ganzen Kirschfelder aufgegeben worden
    als die billigen Kirschen von Osteuropa kamen
    meine Kinder haben früher durch Pflücken ein paar Mark Taschengeld dazu verdient
    es gab zwische 20 und 50 Pfennige pro Kiste..
    heute würden sich die Jugendlichen an die Stirn tippen 😉

    schöne Bilder hast du mitgebracht

    liebe Grüße
    Rosi

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