Schloss Ritzebüttel im heutigen Cuxhaven wurde im 14. Jahrhundert als Burg in Form eines Wehr- und Wohnturmes erbaut. Seit 1393 war es Besitz der Stadt Hamburg und diente als Sitz der Hamburger Amtmänner, welche die Unterelbe kontrollierten. Im 17. Jahrhundert die Burg zum Schloss umgebaut und es wurde ein Anbau in Fachwerk-Bauweise ergänzt, der im 18. Jahrhundert durch den heutigen Vorbau ersetzt, welcher dem Schloss mit seinem Eingangsbereich eine repräsentative Erscheinung verleiht. Über 500 Jahre residierten hier die Amtmänner bis Cuxhaven im Jahr 1937 durch den Tausch von Ländereien an Preußen ging und Ritzebüttel seine politische Bedeutung verlor. Bis 1991 wurde das Gebäude für unterschiedliche Zwecke genutzt, musste dann aber wegen seines schlechten baulichen Zustandes gründlich renoviert werden. Seit 1996 steht Schloss Ritzebüttel für unterschiedliche Veranstaltungen zur Verfügung und kann auch besichtigt werden.
Ein Rundgang durch den idyllischen Schlosspark lohnt sich auf jeden Fall. Das 1847 erbaute Schweizerhaus diente anfangs als Teehaus. Es wurde in den 2000er Jahren durch die Initiative eines Fördervereins restauriert und wird heute wieder für Veranstaltungen oder als Trauzimmer genutzt.