Gemeinde Mommenheim, Verbandsgemeinde Rhein-Selz, ca. 3.250 Einwohner.
http://www.mommenheim.de

Mommenheim ist schon eine sehr alte Gemeinde, sie wurde im Jahr 766 erstmals urkundlich erwähnt, ebenso ist urkundlich belegt, das Karl der Große hier ein Weingut unterhielt. Mit der Geschichte der Gemeinde befasst sich jetzt der neu gegründete Geschichtsverein Historia-Mommenheim e.V.

Im Herzen des Rheinhessischen Hügellandes umgeben von Weinbergen liegt Mommenheim. Links von der Bildmitte sehen wir die 1719 erbaute katholische Kirche, links davon die nebendran stehende evangelische Kirche. Im Hintergrund rechts ist der „Große Feldberg“ im Taunus zu sehen.

Eine Kirche wird in Mommenheim erstmals im Jahr 791 im sog. „Lorscher Codex“, einer Güterauflistung des Klosters Lorsch erwähnt. Die heutige evangelische Kirche stammt ursprünglich aus dem Jahre 1472. Zwischen 1472-1486 wurde der gotische Chor errichtet. Außen neben dem Südportal findet sich ein Bildnisgrabstein für den Ritter Heinrich von Mauchenheim, der 1363 gestorben ist.
Nach der Reformation benutzten beide Religionsgemeinschaften gemeinsam dieses Gotteshaus, bis sich die Katholiken ein eigenes Gotteshaus errichteten. Die evangelische Kirche wurdezwischen 1981- 83 restauriert.
(Quelle: regionalgeschichte.net)

Der Hochaltar der katholischen Martinskirche stammt aus der Mainzer Kapuzinerkirche, 1765-1767 von Schreinermeister Michael Henle nach erhaltenem Entwurf errichtet. Diese katholische Kirche ist 1719 im Stil des ländlichen Barocks errichtet worden. Der Hochaltar entstand 1767 für das alte Mainzer Kapuzinerkloster und kam nach dessen Säkularisierung durch Napoleon zwischen 1800 und 1806 nach Mommenheim. Er war zwischen 1765-1767 von Schreinermeister Michael Henle gebaut worden. Die Kirche wurde im Jahr 1964 erweitert.
(Quelle: regionalgeschichte.net)

In der Orstmitte auf dem 1984 eingeweihtem Dorfplatz ist dieser Brunnen zu sehen, im Hintergrund die Wiesgartenstraße.

Die Mommenheimer Grundschule wurde 1996 neu erbaut.

In dieser attraktiven Fachwerkvilla in der heutigen Hindenburgstraße wurde im Jahr 1892 die erste Bank in Mommenheim, die „Spar- und Darlehenskasse“ gegründet. Die Gründung ging u.a. von dem sehr engagierten Pfarrer Weimar aus, dessen Name heute noch jedem Mommenheimer ein Begriff ist, immerhin ist auch der Bau des ersten Kindergartens 1897-1898 auf seine Initiative zurückzuführen.


Der jüdische Friedhof in Mommenheim wurde im 19. Jahrhundert angelegt und mindestens bis in die 1920er-Jahre belegt.


Der Wingertsturm auf dem Nazarienberg ist neben den beiden Kirchen das Wahrzeichen der Gemeinde Mommenheim. Jüngst wurde er dank einer Initiative des Mommenheimer Geschichtsvereins renoviert und mit dem Ortswappen sowie mit dem Schriftzug “Mommenheim” versehen. Wingertstürme bzw. Wingertshäuschen gibt es in Rheinhessen in verschiedenen Ausführungen. Sie dienen als Wetter-Schutzhütten für die Arbeiter in den Weinbergen. Über die Gründe für den burgartigen Baustil dieses Turms gibt es keine Belege, auch gilt er an sich nicht von besonderem historischem Wert, aber er ist in seiner Art einzigartig und steht an so exponierter Stelle, dass er nicht zu übersehen ist.
Von historischer Bedeutung ist allerdings der Platz auf dem der Turm erbaut wurde. Stand hier auf dem Nazarienberg doch einst eine Kapelle, die in etwa im 8. Jh. erbaut wurde, die Zeit der ersten urkundlichen Erwähnung der Gemeinde. Leider existieren von dieser Kapelle keine Überreste mehr, doch haben archäologische Ausgrabungen den Nachweis eines Friedhofs aus der genannten Zeit erbracht.

Der ehemalige Wasserbehälter, etwas oberhalb der Gemeinde gelegen, wurde 1904 erbaut. Er war die Voraussetzung für den Anschluss Mommenheims an die Trinkwasserversorgung im Mai 1905.

Impressionen:




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