
Oppenheim am Rhein – Etwas im Schatten der mächtigen gotischen Katharinenkirche steht nördlich die St. Michaelskapelle, die um das 14. Jahrhundert als Friedhofskapelle erbaut wurde. Da der Friedhof in seiner Ausdehnung begrenzt war, wurde die Schädel und Knochen der Verstorbenen nach einigen Jahren wieder ausgegraben und in dem Beinhaus unter der Kapelle aufgeschichtet. So ruhen hier nun die Gebeine ca. 20.000 Verstorben aus dem 14. bis 17. Jahrhundert. (Landkarte)

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Link: Die Katharinenkirche zu Oppenheim
201206173716 – Nikon 1 V1 – 10 mm (27 mm KB) – f5.6 – 1/1000s – ISO 100
201206173699 – Nikon 1 V1 – 74 mm (200 mm KB) – f6.3 – 1/20s – ISO 800
Das ist wirklich interessant. Ist bekannt, wessen Schädel da vergoldet wurde?
Hallo Ute, da empfehle ich Dir diesen Artikel: Klick!
LG, Georg
Ich wußte gar nicht, dass es so etwas auch in Deutschland gibt.
In Hallstatt (Österreich) gibt es das auch, da werden die Gräber aus Platzgründen nach einigen Jahren wieder geräumt, und die Knochen werden, teilweise sogar bemalt, in einem Beinhaus aufgestellt.
Ich möchte die Reste meines Schädels nicht bemalt in einem Regal aufgestellt haben, finde ich schon sehr befremdlich.
LG
Agnes
Hallo Agnes, mir scheint, dass die Menschen im Mittelalter das noch weniger kritisch gesehen haben, oder sie hatten keine andere Wahl. 😉
LG, Georg