Osthofen/Rheinhessen – Etwas versteckt hinter großen Bäumen und umgeben von einem wunderschönen alten Friedhof steht auf dem Goldberg oberhalb der Stadt die evangelische Bergkirche.
Ihre Geschichte reicht bis weit in die Zeit der Merowinger (5. bis 8. Jahrhundert) zurück. Zu dieser Zeit entstand hier eine dem hl. Remigius von Reims geweihte Kapelle. Um die erste Jahrtausendwende entstand an selber Stelle dann ein frühromanischer Kirchenbau, der von einer Burganlage umgeben war. Die Befestigungen wurden 1241 abgebaut, aber die Kirche blieb. Vom Mauerwerk dieses romanischen Gotteshaus sind heute noch wichtige Teile erhalten.
In der Zeit danach wurde die Kirche immer wieder erweitert. In Folge des 30-jährigen Krieges brannte sie allerdings im Jahr 1621 aus und wurde danach nur notdürftig renoviert. 1706 wurde die Bergkirche der reformierten Gemeinde zugesprochen und zunächst als Simultankirche genutzt. Aufgrund des schlechten Bauzustandes stürzte im Jahr 1729 das Langhaus ein. Der Wiederaufbau begann im Jahr 1744. Im darauf folgenden Jahr konnte das Gotteshaus wieder geweiht werden. Teile der Ausstattung, wie Kanzel und Emporen, wurden bis 1780 fertiggestellt.
Mit der rheinhessischen Kirchenunion 1822 schlossen sich die reformierte und die lutherische Gemeinde auch in Osthofen zusammen. Seitdem besitzt die evangelische Gemeinde zwei Kirchen, neben der einst reformierten Bergkirche oberhalb der Stadt noch die damals lutherische kleine Kirche im Stadtkern.
eine sehr schöne Kirche
und interessante Fakten
liebe Grüße
Rosi