Nierstein vom Roten Hang aus gesehen

Nierstein: Die Rheinfront – Bild Nr. 202108122187

Nierstein am Rhein – Möchte man Nierstein vom Roten Hang aus fotografieren, dann geht das am allerbesten am frühen Abend, wenn die Stadt von Westen her in warmes Sonnenlicht getaucht wird, dann gibt es ein schönes Spiel von Licht und Schatten. Deshalb hatte ich mich dieser Tage bei passendem Wetter nach dem Abendessen auf den Weg gemacht und meine Systemkamera mit Telezoom eingepackt.

Unterwegs per Handbike – Bild Nr. 202108131036

Mit dem Handbike ist es für mich immer eine abwechslungsreiche kleine Tour von Mommenheim aus. Die Steigung zum Roten Hang hinauf ziehen sich zwar in die Länge sind aber moderat und somit einigermaßen komfortabel zu bewältigen. Das gilt natürlich auch für Fahrradtouren. Am Warttum angekommen geht es dann oben am Roten Hang entlang, bis sich durch die Rebstockreihen hindurch der Blick auf Nierstein öffnet. Hier fällt als erstes die evangelische Martinskirche in den Blick, die in Nachbarschaft zum Marktplatz steht umgeben von alten Wehrmauern.

Nierstein Mitte: Die evangelische Martinskirche – Bild Nr. 202108122177

Die Martinskirche, wie sie heute hier steht wurde im Jahr 1787 vollendet. Eine Vorgängerin wurde im Jahr 1190 erstmals erwähnt. Sie steht innerhalb der Wehrmauern des ehemaligen Saalhofes aus dem 8. Jahrhundert.

Nierstein, in der Mitte das Dalberg-Herdig’sche Schloß – Bild Nr. 202108122182

Diese Ansicht wurde bis ins Jahr 2011 vom Turm der ehemaligen Mälzerei stark beeinträchtigt. Der Mittelbau des Dalberg-Herdig’schen Schlosses diente damals als Vewaltungsgebäude. Nach dem Abriss der Anlagen der Mälzerei entstand auf dem Gelände ein neues Wohngebiet, auf dem die Reste des ehemaligen Schlosses um die zwei Seitenflügel ergänzt wurden. Heute ist das Schloss (in der Bildmitte) eine moderne und dankmalschutzkonforme Wohnanlage. Auf dem ehemaligen Werksgelände befinden sich heute noch weitere Wohngebäude. An den ehemaligen Industriebetrieb erinnert nichts mehr und nichts trübt mehr den Blick vom Roten Hang hinab auf die Stadt.

Die Katholische Kilianskirche – Bild Nr. 202108122185

Die Kilianskirche, die in ihrer heutigen Gestalt im 18. Jahrhundert erbaut wurde, steht leicht erhöht am Fuße des Roten Hanges. Sie ist dadurch vom Rhein und auch der Bundesstraße 9 aus bereits von weitem als ein Wahrzeichen der Stadt zu erkennen. Vom Aussichtspunkt „Schöne Aussicht“ nahe der Fockenberghütte kann man weite Teile der Rheinfront und Stadtmitte überblicken. Der Blick geht dann weiter über die Hafeneinfahrt der Nachbarstadt Oppenheim hinaus. Auch hier dominiert die Kilianskirche die Ansicht.

Die Niersteiner Rheinfront – Bild Nr. 202108122188
Rebflächen am Roten Hang – Bild Nr. 202108122189

Die befestigten Weg der weitläufigen Rebflächen am Roten Hang bieten sich für Radtouren, Wanderungen oder zum Spazierengehen an. Die Kette von Weinbergen reicht bis in die Nachbargemeinde Nackenheim. Schöne Aussichten finden sich hier an vielen Stellen. Auf dem Bild oben geht der Blick Richtung Norden bis Schmitts Kapellchen, einem der markantesten Weinbergshäuschen in der Region.

Reifende Trauben am Rebstock – Bild Nr. 202108122190
Auf dem Heimweg: Der Wartturm – Bild Nr. 202108122196

Am Ende meiner Rundfahrt über den Roten Hang bin ich wieder am Wartturm, dem Ausgangspunkt der Runde, angekommen. Von hier aus ging es dann wieder bergab nach Lörzweiler und weiter über den Radweg nach Mommenheim.

Ein Kommentar

  1. Nierstein wie Oppenheim sind mir seit Kindertagen als Ortsnamen ein begriff, wurden doch die weine von dort in den 1950er/60er Jahren von den Erwachsenen meiner Großfamilie gerne getrunken. Obwohl Rheinliebhaberin habe ich die Orte selbst nie wirklich wahrgenommen, da war ich immer zu sehr auf Mainz und die rheinabwärts gelegenen Orte des Mittelrheins konzentriert.Ich habe also was verpasst, wenn ich von deinen Fotos ausgehe. Besonders die Kilianskirche ist mein Geschmack, erinnert sie mich an die Kirche im Dorf meiner Kindheit.
    Sonntagsgrüße rheinaufwärts!
    Astrid

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