Mainz: Der Marktplatz

Mainz – Wenn man am Sonntag auf den Mainzer Marktplatz kommt, findet natürlich keine Wochenmarkt statt, aber auch ohne Marktstände lohnt es sich die Atmosphäre dieses Platzes am Fuße des Domes zu genießen. Im Sommer rauscht der große Springbrunnen am westlichen Ende des Areals und sorgt für Erfrischung und die Fahnen mit dem Mainzer Stadtwappen flattern fröhlich im Wind.

Die Stars des Markplatzes sind neben dem Dom, der an der Südseite des Platzes stehend nur am späten Nachmittag im Sonnenlicht steht, sind die Markthäuser. Leider sind sie nicht historisch, sondern nur den Häusern die hier vor der Zerstörung am 27. Februar 1945 standen, nachempfunden. Aber das soll nicht weiter stören, denn sie prägen das Gesicht des Mainzer Marktplatzes, wie es auch ihre Vorgängerbauten taten.

Historisch ist auf jeden Fall der alte Marktbrunnen. Er wurde 1526 von Erzbischof Kardinal Albrecht von Brandenburg gestiftet. Er gilt heute als der älteste und schönste Renaissancebrunnen Deutschlands.

Und zu guter letzt soll auch der Dom St. Martin nicht zu kurz kommen. Die Restaurierungsarbeiten am Westturm (im Hintergrund) schreiten voran. Wann das mächtige Bauwerk aber wieder ein seiner ganzen Schönheit ohne Gerüste zu sehen sein wird, ist schwer zu sagen. Die Spitze des Westturms ist erneuert aber es gibt noch viel zu tun.

Auf dem Blumenbeet zwischen Gutenberg-Museum und Dom blüht es indes in leuchten Farben, und so ist auch die über tausend Jahre alte Kathedrale in die heitere sommerliche Stimmung eingebunden.