Am Ladenburger Neckarufer

Ladenburg am Neckar – Seit im Jahr 2005 in Ladenburg das Grünprojekt verwirklicht wurde, bei dem ein 24 ha großes Gelände zwischen der Altstadt und dem Neckar zum Naherholungsgebiet, dem Benzpark umgestaltet wurde, steht am Schiffsanleger dieses mächtige Kunstobjekt: Der Landungssteg. Das 22 Tonnen schwere Objekt wurde von dem Frankfurter Bildhauer Professor Claus Bury geschaffen und besteht vorwiegend aus Baustahl. Mit seinen enormen Ausmaßen (Länge 22 m, Breite 4,7 m, Höhe 7,5 m) ist der begehbare Landungssteg zu einem unverwechselbarem Wahrzeichen Ladenburgs geworden, und erfreut sich auch als Aussichtspunkt großer Beliebtheit.

Den Hund oben rechts am Landungssteg vermag die große Kunst indes nicht sonderlich zu beeindrucken. 😉

In der Rhein-Neckar-Region, die zu einem großen Teil in der breiten Ebene zwischen Odenwald und Rhein liegt, war zur Verwirklichung der Wasserversorgung Anfang des 20. Jahrhunderts, der Bau von Wassertürmen notwendig, um das Wasser über das damals neu eingerichtete unterirdische  Leitungsnetz bis in jedes Haus transportieren zu können. Der 48 Meter Ladenburger Wasserturm wurde im Jahr 1903 erbaut. Er steht zwischen der Altstadt und dem Benzpark in der Nähe des ehemaligen Wohnhauses der Familie von Carl Benz, dem Erfinder des Automobils. Der Turm, der bis 1991 in Betrieb war, konnte 250 cbm Wasser speichern und war damit in der Lage 400 Hausanschlüsse und 100 Hydranten versorgen.

Zu den Besonderheiten des Ladenburger Neckarufers gehören sicher auch die Gänse, die hier rund um den Anleger der kleinen Fähre nach Neckarhausen leben, brüten und ihre Jungen aufziehen. Es sind Kanadagänse (im Bild), Nilgänse und Graugänse, die sich hier offensichtlich wohl fühlen und sich inzwischen an die Menschen und den Verkehr gewöhnt haben. Sich hier auf die Bank zu setzen und den Gänsen zuzuschauen ist ein besonderes Erlebnis.