Einleitung – Altstadt und Mitte – Neustadt – Regierungsviertel – Schillerplatz
Die evangelische Christuskirche ist das weithin sichtbare Wahrzeichen der Neustadt. Die Kirche wurde von 1897 bis 1903 von Stadtbaumeister Eduad Kreyssig im Renaissance-Stil erbaut, der auch die Kaiserstraße mit ihrem als Park angelegten breiten Grünstreifen in der Mitte geplant hat.
Anders als der äußere Schein vermuten läßt, zeichnet sich der Innenraum der evangelischen Christuskirche trotz majestätischer Größe durch schlichte Schönheit aus. Der neue Altar (seit 2001) steht in der Mitte und die Gemeinde versammelt sich um diesen. Auch die Emporen bilden in dem kreuzförmigen Raum ein Dreiviertelrund, was zusammen eine besondere Atmosphäre hervorbringt und den Gedanken der Gemeinschaft der Gläubigen im Gottesdienst fördert.
Der neugestaltete Hauptbahnhof hat nun auch auf der Rückseite einen Eingang und einen Parkplatz. Der Bereich vor diesem Eingang wurde attraktiv gestaltet. Im Juni blüht hier der Lavendel. Die beiden Hochhaus-Zwillingstürme sind die Bonifazius-Türme, ein weiteres markantes Wahrzeichen der Mainzer Neustadt.
Am Ende der Frauenlobstraße, am Rheinufer, steht dieser Brunnen, die Frauenlob-Barke, 1981 von Richard Heß.
Durch eine Umgestaltung des Zollhafens können einige Gebäude neuen Bestimmungen zugeführt werden. Dieses Gebäude wurde zur Kunsthalle umgebaut. Der schräge Turm wurde in das vorhandene Gebäude integriert.
Die neue Synagoge wurde im Jahr 2010 fertiggestellt und am 3. September 2010 feierlich ihrer Bestimmung als Gotteshaus der jüdischen Gemeinde in Mainz übergeben. Sie steht an gleicher Stelle, wie die alte Synagoge, die während der Novemberprogrome im Jahr 1938 zerstört wurde. Mit dem neuen Wachstum der Gemeinde in den 1990er Jahren, wurde dieser Neubau notwendig. 1999 wurde ein Wettbewerb für den Neubau einer Synagoge und eines Jüdischen Gemeindezentrums durchgeführt, der von dem Architekten Manuel Herz gewonnen wurde. Die Baukosten wurden von der Stadt, dem Land Rhinland-Pfalz und dem Bund übernommen. Eine Baugenehmigung wurde bereits im Jahr 2000 erteilt. Der Abriss des Hauptzollamtsgebäudes von 1955, das sich auf dem Grundstück befand, erfolgte aber erst im Oktober 2008.
Die neue Synagoge steht als Gemeindezentrum am Platz der alten Hauptsynagoge in der Hindenburgstraße in der Mainzer Neustadt. Der Platz in der Hindenburgstraße wurde in Synagogenplatz umbenannt.
Anfang des 19. Jahrhunderts, als die Stadt Mainz um die Neustadt erweitert wurde, begann die damalige französische Besatzungsmacht die Stadtbefestigung am linken Rheinufer zu erweiteren. Entlang des Rheinufers wurden Festungsmauern errichtet, in der Nähe der Tore wurden sogenannte Kaponnieren errichtet, das sind besonders massive Gebäude, von denen aus mögliche Eindringlinge unter Beschuss genommen werden konnten. Die Kaponniere am Feldbergtor in der Nähe des ehemaligen Zollhafens und etliche Abschnitte der Festungsmauer sind noch erhalten.
…
Für die Fotografien gilt das Urheberrecht! Jegliche Verwendung des Bildmaterials ohne Genehmigung des Fotografen ist untersagt. Informationen zum Erwerb von Veröffentlichungsrechten finden Sie hier.