Impressionen aus Husum
Dass Husum mehr zu bieten hat als den Hafen, die Fischerboote und Krabben, merkt man schon wenn man durch die Straßen geht und all die schönen Fassaden der Häuser wahrnimmt. Ein ganz besonderes Schmuckstück ist das Torhaus des Schlosses. Es wurde im Jahr 1612 im Stil des Frühbarock unter Herzogin Augusta erbaut. Über der Tordurchfahrt befinden sich Figuren welche die Aphrodite, die Hera und die Athene darstellen.
Vom Marktplatz aus geht es am Rathaus durch einen Torbogen den Schlossgang entlang, einer romantischen Gasse, die geradewegs zum Schloss führt. Das Schloss wurde 1577 bis 1582 im Stile der niederländischen Renaissance errichtet. Es diente als Witwensitz der Gottorfer Herzoginnen. 1751/52 wurde es im Barockstil umgestaltet. Das Schloss beherbergt heute u.a. eine Musikschule und das Schlossmuseum.
Auf dem Markplatz vor der Marienkirche steht der Tine-Brunnen, er gilt als das heimliche Wahrzeichen Husums, und ist ein begehrter weil unübersehbarer Treffpunkt in der Stadtmitte.
Die Tine, wie der Tine-Brunnen hier auch gerne genannt wird, besteht aus zwei Teilen: Aus dem Brunnen und der Tine-Figur. Der Brunnen wurde 1902 errichtet. Der offizielle Name des Marktbrunnens lautet Asmussen-Woldsen-Brunnen. Namensgeber sind zwei Wohltäter der Stadt Husum: Friedrich Woldsen und Anna Catharina „Tine“ Asmussen. Daher kommt der Name Tine. Bei der Tine-Figur handelt es sich um eine Bronzeskulptur, die vom gebürtigen Husumer Bildhauer Adolf Brütt erschaffen wurde. Die Tine stellt eine Fischersfrau in Holzschuhen zur damaligen Zeit dar.
Die Marienkirche wurde in den Jahren 1829 bis 1833 im Stile des Klassizismus erbaut. Sie ersetzte die ursprüngliche Marienkirche aus dem Jahr 1436. Bemerkenswert ist die Form des Turmes, der nicht in den Himmel ragt, sondern die Form eines Leuchtfeuers hat.
Moin Georg, ich wusste gar nicht, dass Husum so schön ist – obwohl ich auch schon mal (irgendwann) dort war. Deine Impressionen machen jedenfalls Lust hinzufahren 🙂
LG und schönes Wochenende, Kerstin
Moin Kerstin, für Dich ist es ja nicht ganz so weit nach Husum. Einziges Nadelöhr dort hin ist der Elbtunnel, aber mit dem kennst Du Dich ja bestens aus. 😉 Doch, uns hat es auch sehr gut gefallen. Ich hätte am liebsten noch mehr fotografiert, aber es waren gerade die ‚Husumer Krabbentage‘ und da war die halbe Stadtmitte ein Rummelplatz und so die Möglichkeiten, Bilder von bleibendem Wert zu machen, etwas begrenzt. 😉
Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende.
Liebe Grüße und ‚Gut Licht‘, Georg
Hallo Georg, der Besuch Deines Blogs ersetzt den Reiseführer 😉
Das Torhaus gefällt mir besonders gut, früher wusste man schon wie man Häuser baut. Und die Marienkirche wäre auch einen Besuch wert, schön schlicht ist sie, das gefällt mir. Wobei ich in so einer pompösen Barockkirche auch gerne fotografiere.
Viele Grüße
Rolf
Hallo Rolf,
so soll es ja auch sein. Wer im Internet etwas sucht, will Bilder sehen und kurze Infos haben. Das mach mir Spaß und meinen Lesern hoffentlich auch. 🙂
Die Marienkirche mit ihrer norddeutsch protestantischen Schlichtheit ist wirklich sehr schön und vor allem hell und freundlich, so wie ich es mag, auch wenn ich mich für viele alte Kirchen auch begeistern kann. Gerade heute habe ich die Burgkirche in Ingelheim wieder einmal fotografiert, eine außergewöhnliche evangelische Kirche innerhalb einer Festung, eine echte Rarität. Bilder und Infos folgen in den nächsten Tagen.
Auf dieser Seite (Klick) kannst Du schon mal zwei Aufnahmen sehen, die ich im Frühjahr gemacht habe.
LG, Georg
Deine Ingelheim-Aufnahmen lassen ja auf eine interessante Kirche hoffen. Ich bin gespannt…
Tschüss!
Prima, dass ich Dich auf einem Stadtrundgang in Husum begleiten durfte!
Hab meinem Mann mal die Links zu Deinen Husum Beiträgen geschickt, der soll sich die mal ansehen, ob das nicht mal eine Reise für uns wäre, der dachte nämlich auch Husum wäre die graue Stadt.
LG
Agnes