Einen Besuch in Athen sollte man immer zu einem Rundgang durch die Altstadt und rund um die Akropolis nutzen. Hier schlägt das Herz der quirligen griechischen Hauptstadt. Einerseits ist hier die Plaka, das alte Stadtzentrum der Neuzeit neben den antiken Zentren der griechischen und der römischen Agorà. An der Grenze zwischen der aktuellen und der antiken Altstadt führt eine Straße entlang, an der sich ein Restaurant an das andere reiht, und die meisten bieten ein tollen Blick auf den Hügel auf dem sich die Akropolis befindet.
Ich hatte bereits im Jahr 2011 ausführlich von hier berichtet (Athen – Erlebniswelt Antike), so dass ich heute und hier einfach Bild sprechen lassen will. Das Besondere dieses Besuches war für mich, dass ich eine Tour rund um die Akropolis erstmals allein im Aktivrollstuhl angetreten hatte, was angesichts teilweise ganz und garnicht barrierefreier Wege eine besondere Herausforderung war. Auch die hügelige Topographie ist hier nicht ganz ohne, aber ich habe es ja mit etwas Mühe geschafft. Die Bilder die ich hier zeige sind alle bei dieser Tour entstanden.
Start- und Zielpunkt war das Hotel in dem ich übernachtet hatte, in der Nähe des Sytagma-Platzes. An der Straße Richtung Monsteraki-Platz kam ich an der Kathedrale Mariä Verkündigung vorbei. Etwas versteckt dahinter befindet sich die malerische kleine Kirche Agios Eleftherios. Von hier aus führen auch bereits Nebenstraßen mitten hinein in die Plaka, und es ist auch nicht mehr weit zur antiken Agorà. Der 2100 Jahre alte Turm der Winde ist eines der antiken Bauwerke, die mich nach wie vor ganz besonders faszinieren und natürlich auch die in den 1950er Jahren originalgetreu wieder aufgebaute Attalos-Stoá. Auf einen Besuch oben auf der Akropolis und im inneren der Agorà habe ich diesmal verzichtet, zumal diese im Februar bereits ab 15:00 Uhr geschlossen sind, und ich von meinem letzten Besuch, als ich noch zu Fuß dort war, weiß dass man gerade auf die Akropolis ohne einen starken Helfer, der in der Lage ist kräftig zuzupacken, garnicht erst mit dem Rollstuhl hochfahren sollte. Da mir die Gegend also nicht mehr ganz unbekannt war habe ich mich auf eine einfache Rundtour beschränkt.
Zum Schluss bin ich dann mit der tatsächlich barrierefreien Metro von der Haltestelle Akropolis zum Syntagma-Platz zurückgefahren, wo sich dann der Kreis wieder geschlossen hat. Anstrengend war es sicher aber auch wieder ein schönes Erlebnis, spannend und unterhaltsam. Zu empfehlen ist aber, vor allem wenn man wenn man hier alleine mit dem Rollstuhl unterwegs ist, ein elektrisches Zuggerät zu benutzen. Das macht die Fortbewegung in dieser hügeligen Stadt sehr viel entspannter.