Kretz/Eifel – Als um das Jahr 10930 v.Chr. der Laacher-See-Vulkan in der Eifel mit einer gewaltigen Explosion ausbrach, schleuderte er Unmengen von pyroklastischem Material in die Luft, welches im Umland wieder herunter regnete und das heutige Neuwieder Becken mit einer mehrere Meter dicken Ascheschicht bedeckte, die sich in der Folgezeit zu einem porösen Gestein, dem Tuff verfestigte. Vor 2000 Jahren entdecken die im Rheinland ansässigen Römer die Vorteile des leicht zu bearbeitenden Gesteins als Baumaterial und bauten dieses in unterirdischen Stollen ab.
In den 1950er Jahren wurden die unterirdischen Stollen, die ursprünglich von einer mehrere Meter dicken Bimsschicht bedeckt waren, wieder entdeckt. Durch den Abbau von Bims kamen die Römischen Stollen ans Tageslicht. Bald war man sich der Bedeutung dieser Entdeckung im Klaren, handelte es sich doch um den einst größten Untertage-Abbau von Tuffstein nördlich der Alpen. Um die verbliebenen einsturzgefährdeten Stollen zu erhalten, mussten sie abgestützt und vor der Witterung geschützt werden. So wurde um die Jahrtausendwende eine ca. 45 x 55 Meter große Halle über die von Archäologen freigelegte Anlage gebaut. Seitdem kann dieses einmalige Erbe der Römerzeit Besuchern Einblicke in das Leben der Römer im Rheinland vor 2000 Jahren bieten.
Im Außengelände hinter der Halle gibt es noch einige Utensilien zur Handhabung und Bearbeitung des Tuffsteins zu sehen, wie z.B. ein rekonstruierter Kran oder eine wasserkraftgetriebene Steinsäge. Auch Einblicke in das alltägliche Leben der Römer. Auch kann man sich mit Hammer und Meißel selber an der Bearbeitung des Tuffsteins versuchen.
Hallo Georg,
ein interessanter Artikel, klasse, gefällt mir. Wäre mal interessant, anzuschauen aber 300 km…
Jedenfalls Danke fürs Zeigen 🙂
Viele Grüße
Rolf
Hallo Rolf,
da empfehle ich Dir doch gleich mal, Urlaub in der Eifel zu machen. Da gibt es noch soooo viel mehr zu sehen. ????
LG, Georg
Hallo ,
danke für den hochinformativen Artikel! Vielen Dank für den Tipps auch. Muss unbedingt mal besuchen.
LG
Dora