Die kleine unterfränkische Stadt Prichsenstadt im Kreis Kitzingen gehört sicher nicht zu den bekanntesten Orten in Deutschland, aber es lohnt sich, nicht einfach vorbei zu fahren. Betritt man die Altstadt durch das Stadttor könnte man manchmal denken, dass hier die Zeit stehen geblieben ist, wären da nicht die Autos, die natürlich in den engen Straßen mit Kopfsteinpflaster überall gegenwärtig sind, und den Besucher sofort wieder in die Gegenwart holt. Aber die vielen alten Gebäude, mit teilweise morbidem Charme und die ebenfalls vorhandenen engen autofreien Gassen lassen immer noch ein wenig Mittelalterstimmung aufkommen. Es lohnt sich also, hier einmal Halt zu machen und das Ambiente zu genießen.
In einer Urkunde der Grafen zu Castell wurde Prichsenstadt im Jahr 1259, damals noch Briesendorf erstmals erwähnt. Kaiser Karl der IV verlieh dem Ort im Jahr 1367 Stadtrechte. Seitdem ist die Stadt nicht nennenswert gewachsen, auch wenn sie sich nach Westen hin durch ein Neubauviertel erweitert hat. Durch eine Gebietsreform im Jahr 1972 wurde die Kleinstadt mit mehrere umliegende Gemeinden zu einer Verwaltungseinheit zusammengefasst, die heute ca. 3250 Einwohner zählt. Prichsenstadt selbst hat gerade mal 950 Einwohner.
Von dieser Stadt hatte ich noch nie gehört. Schön ist es dort.
Mir war der Name dieser kleinen Stadt auch nur von einem touristischem Hinweisschild an der Autobahn bekannt. Da ich aber gerade im Rahmen eines Projektes im Nachbarort Wiesentheid arbeite, bin ich am späten Nachmittag einfach mal kurz hingefahren. Es hatte sich gelohnt.