La Graciosa
Die kleine Atlantikinsel La Graciosa liegt nördlich von Lanzarote. Sie ist die größte Insel des Archipelago Chinijo. Zum Archipel gehören auch die die Inseln Alegranza, Montana Clara, Roque del Este und Roque del Oeste. Die Gewässer rund um das Archipel verfügen über einen großen Artenreichtum an Pflanzen und Tieren und haben den Status einer Meeresschutzzone, ihr Name: Parque Natural Los Islotes.
La Graciosa ist von Lanzarote durch den nur einen Kilometer breiten aber sehr tiefen Meeresarm El Río getrennt. Sie ist die einzige bewohnte Insel des Archipels. Sie hat eine Fläche von 28 qkm, ist 9 km lang und zwischen 1,5 und 5 km breit. Die Bevölkerung lebt überwiegend vom Fischfang und ein wenig vom Baugegewerbe und Dienstleitungen, u.a. im Tourismus. Die Insel wird von Lanzarote aus mit Trinkwasser und Strom versorgt.
La Graciosa ist erst seit 1876 bewohnt. Hauptort ist Caleta del Sebo. In dem Ort leben ca. 600 Menschen. Es gibt neben dem Hafen ein Schule, eine Post, eine Kirche, zwei Supermärkte, einige Restaurants, Pensionen und Apartementhäuser. Eine weitere nicht ständig bewohnte Siedlung befindet sich etwas weiter nordöstlich: Pedro Barba, ein früherer Fischerort.
Die Landschaft von La Graciosa besteht überwiegend aus Sand und 5 Vulkanbergen. Es gibt keine befestigten Straßen auf der Insel aber immerhin an die 50 Autos, die für die Infrastruktur der Insel wichtig sind. Motorräder sind nicht erlaubt, dafür kann man sich Mountainbikes leihen, mit denen sich die Insel erkunden lässt. Erreichen kann man La Graciosa von Lanzarote aus mehrmals am Tag mit einer Personenfähre von Orzola. Die Überfahrt dauert ca. eine halbe Stunde. Als Tagestourist wird man sich in der Regel rund um Caleta del Sebo aufhalten und die einsamen Sandstrände genießen, die zwar etwas steinig sind aber dafür findet hier jeder seine Ruhe, verbunden mit einem Blick auf Lanzarote mit dem mächtigen Famara-Massiv.
In der Abgeschiedenheit auf La Graciosa scheinen die Uhren ein wenig anders zu gehen: Kinder spielen im Hafen im Wasser, Fischer bereiten ihre Netze für den nächsten Fang vor, und überhaupt findet das Leben hier im Freien statt. Kein Verkehrslärm, keine Hektik stört die Ruhe, die hier jeder finden kann. Müsste man als Tagesgast nicht wieder pünktlich am Hafen sein, um die letzte Fähre nach Lanzarote zu erreichen, könnte man hier glatt die Zeit vergessen. Wer die Einsamkeit und Ruhe schätzt kann hier auch Urlaub machen, Appartements oder Pensionen sind vorhanden, und somit ist es auch möglich, die Insel und ihre Vulkane mit dem Mountainbike vollständig zu erkunden.
Weitere Impressionen:
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Die Fotos sind während einer Reise nach Lanzarote Ende Januar, Anfang Februar 2008 entstanden.