Mainz – In Sichtweite zum Dom St. Martin steht auf den Fischtorplatz die 1930/31 vom Architekten Rudolf Schreiner entworfene Brunnenanlage, der Fischtorbrunnen.
Doch woher bekam der Platz seinen Namen? Im Mittelalter, als Mainz noch eine befestigte Stadt war, stand in einer Linie mit dem Dom und der damaligen Liebfrauenkirche, von der heute nur noch ein Ruinenrest besteht, ein Stadttor mit einem Turm. Vor dem im Volksmund sogenannten Fischtor wurde der Mainzer Fischmarkt gehalten. Daher hat die Fischtorstraße bis heute ihren Namen. Das Fischtor diente dem Zugang zum damaligen Mainzer Hafen. In Verlängerung dieser Straße über die heutige Rheinstraße hinweg bis zum Rhein befindet sich heute eine kleine Grünanlage, der Fischtorplatz, auf dem diese Brunnenanlage steht. (Landkarte)
Die Mainzer Festung wurde Mitte des 19. Jahrhunderts größtenteils abgerissen, um der Stadt eine weitere Ausdehnung über die damaligen Grenzen hinaus zu ermöglichen. So wurde auch das Fischtor im Jahr 1847 abgetragen.