Stadt Nieder-Olm, Verbandsgemeinde Nieder-Olm, ca. 9.500 Einwohner,
http://www.nieder-olm.de/
Nieder-Olm besteht seit dem 12. Jahrhundert. Anfangs stand hier, wo der heute der Marktplatz ist, die Burg Olmena (später Burg Olm oder Laurenziburg), die zum Schutz kirchlicher Besitzungen im Selztal errichtet wurde. Die Burg wurde auf Befehl Napoleons abgerissen. Übriggeblieben ist die katholische Pfarrkirche St.Georg. Die ehemalige Burg hat dem Ort wohl auch den Namen gegeben.
Die Kirche St. Georg entstammt unterschiedlichen Epochen, was an den verschiedenen Baustilen unschwer zu erkennen ist. Der untere romanische Teil des Turmes wurde um 1170 gebaut. Das barocke Kirchenschiff entstand von 1777 bis 1779. Im Jahr 1837 wurde der Turm um 2 Stockwerke erhöht. Der gotische Chorraum (rechts vom Turm) stammt aus dem 14. Jahrhundert.
Im Jahr 1856 entstand die Evangelische Kirchengemeinde in Nieder-Olm. Neun Jahre später, im Jahr 1865 wurde die Evangelische Kirche an der Pariser Straße gebaut.
In der Ortsmitte auf dem Recey-Platz befand sich früher die Ortswaage. Hier zog auch einst ein Schäfer mit seinen Tieren auf dem Weg von Sorgenloch nach Ober-Olm entlang. Heute steht hier diese Bronzeskulptur einer Schafherde mit Schäfer, die im Jahr 1988 von der einheimischen Bildhauerin Liesel Metten erschaffen wurde.
Der Brunnen „Wasservögel“ wurde im Jahr 1978 von Johannes Metten erschaffen. Er wurde zur Einweihung des neues Rathauses vor diesem installiert. Bei der Umgestaltung des Rathausplatzes fand er einen neuen Standort vor dem gegenüber gelegenen alten Rathaus und der katholischen Kirche St. Georg.
Das Rheinhessentor aus drei quadratischen Steinsäulen steht vor dem Friedhofseingang in der Georg-Taulke-Allee. Es wurde zum 200. Jahrestag der Gründung der Provinz Rheinhessen im Jahr 1816 seiner Bestimmung übergeben.
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