Nürnberg – Gegen Ende des 14. Jahrhunderts wurde der 19 Meter hohe Schöne Brunnen auf dem Hauptmarkt in der heutigen Form gestaltet. In der Vorweihnachtszeit ragt er über die Stände des Christkindlmartes hinaus, und festlich angeleuchtet macht er seinem Namen alle Ehre. Die Idee, einen solch prächtigen Brunnen zu errichten, entstand um 1370 in der Zeit Kaiser Karls IV. Damals musste des ehemalige Judenviertel der Stadt dem planmäßig angelegten Marktplatz weichen, und wie in vielen anderen Städten, sollte auch ein ganz besonders prächtiger Brunnen diesen Platz zieren. Dieser im Stil der Gotik gestaltete Brunnen mit seinen vielen Figuren, die das Weltbild des Heiligen Römischen Reiches im Mittelalter repräsentieren, lohnt eine ausführliche Betrachtung bei Tageslicht. Natürlich war die Schönheit des Brunnens über die Jahrhunderte nicht immer konstant. Der Zahn der Zeit, Kriege und Unruhen hatte auch dem Schönen Brunnen zum Teil schwer zugesetzt, aber er wurde immer wieder restauriert, hier und da auch mit Veränderungen, aber er ist so über 600 Jahre der Schöne Brunnen in Nürnberg, und damit eines der markanten Wahrzeichen der Stadt geblieben. Linkempfehlung: Informationen zum Schönen Brunnen – (Landkarte)
Wirklich ein schöner Brunnen. Auf den ersten Blick dachte ich, das ist eine Kirche.