Wahrzeichen der Region

Mainz

Der Mainzer Dom – Bild Nr. 200509184372

Der Dom St. Martin wurde um das Jahr 1000 unter Erzbischof Williges errichtet. Er ist das weithin bekannteste Wahrzeichen der Stadt Mainz und damit der gesamten Region. In der langen Zeit seines Bestehens hat er etliche Teilzerstörungen und Wiederaufbauten sowie Umbauten erfahren, so dass sich in seiner Bausubstanz verschiedene Stilrichtungen wiederfinden. Insbesondere die ursprünglich romanischen und späteren gotische Stilepochen prägen das Aussehen dieser alten Kathedrale.

Bacharach

Bacharach: Burg Stahleck – Bild Nr.200306154164

Bacharach: Hoch über der Stadt thront die Burg Stahleck, die erstmals 1135 in Verbindung mit dem Burgherrn Goswin von Stahleck erwähnt wurde.
Den wahrscheinlich ältesten Burgteil findet man im Innenhof: den mächtigen Wohnturm. Die Westseite der Burg war Teil der Stadtbefestigung. Davor entdeckt man etwas für Höhenburgen ganz Seltenes: einen Burgweiher von rechteckigem Grundriss. Die Brücke gleich daneben war früher die Zugbrücke. Burg Stahleck – einst Residenz der Pfalzgrafen bei Rhein – ist heute eine der bekanntesten Jugendherbergen Europas.

Niederheimbach

Burg Sooneck bei Niederheimbach – Bild Nr. 200305043620

Etwas südlich von Niederheimbach steht Burg Sooneck. Sie wurde wahrscheinlich im 11. Jahrhundert als Vorburg zu Burg Reichenstein erbaut. Im Jahr 1282 wurde sie zusammen mit dieser zerstört. Im 14. Jahrhundert wurde sie wieder aufgebaut und im Jahr 1689 von französischen Truppen abermals geschliffen. Der Wiederaufbau in den Jahren von 1845 bis 1875 wurde von den Söhnen Friedrich Wilhems III. von Preußen begonnen. Seit 1918 ist die Burg in staatlichem Besitz und steht heute unter Verwaltung des Landes Rheinland-Pfalz.

Trechtingshausen

Burg Reichenstein – Bild Nr. 201007129106

Die im 11. Jahrhundert gebaute Burg Reichenstein war mitte des 13. Jahrhunderts ein gefürchtetes Raubritternest. Danach änderten sich ständig die Besitzverhältnisse. Die Burg verfiel zusehends. Als im 19. Jahrhundert die Rheinromantik aufkam, wurde Burg Reichenstein, wie viele andere Burgen auch wieder aufgebaut; dies verdankt sie insbesondere der Industriellenfamilie Puricelli. Burg Reichenstein befindet sich auch heute als Museum und Hotel in Privatbesitz.

Klemenskapelle – Bild Nr. 201007129104

Unterhalb der Burg Reichenstein, direkt am Rhein, liegt die Klemenskapelle, eine spätromanische Pfeilerbasilika. Funde weisen darauf hin, daß ihre Ursprünge bereits im 4. Jh. liegen. Der heutige Bau dürfte zu Beginn des 13. Jh. entstanden sein. Im Inneren der Kapelle befinden sich einige Grabmale aus dem 15. und 17. Jh..

Burg Rheinstein – Bild Nr. 201007129068

Um das Jahr 900 wurde Burg Rheinstein als Zollstätte gebaut. Im 11. Jahrhundert kam sie in den Besitz der Erzbischöfe und Kurfürsten von Mainz. Ende des 17. Jahrhunderts wurde Sie zerstört und zwischen 1825 und 1829 wieder aufgebaut. Die Burg ist heute in privatem Besitz und wird liebevoll instandgehalten. Sie kann besichtigt werden.

Zur Homepage von Burg Rheinstein gelangen Sie hier: http://www.burg-rheinstein.de

Bingen

Bingen: Mäuseturm – Bild Nr. 200805058913

Die Stadt Bingen hat viele attraktive Wahrzeichen, der Mäuseturm ist sicher das bekannteste. Seine Geschichte ist lang: Schon die Römer hatten hier Befestigungsanlagen. Im 13. Jahrhundert bildetet die im Bild oberhalb zu sehende Burg Ehrenfels mit dem Mäuseturm eine Einheit als Zoll-Erhebungsstelle. Ab Mitte des 19. Jahrhundert wurde der Turm als Signalturm benutzt. Heute wird er nicht mehr genutzt. Der Turm steht auf einer kleinen Insel, der Mäuseturminsel vor den Bahnanlagen des Stadtteils Bingerbrück. Der Mäuseturm bildet zusammen mit Burg Ehrenfels das südliche Tor des romantischen Mittelrheintales.

Bingen: Burg Klopp – Bild Nr. 200409012053

Auf dem Kloppberg gab es schon zu Zeiten der Römer eine Festung. Hier entstand auch die römische Siedlung Bingium. An dieser Stelle sind allerdings einige Burgen gebaut und wieder zerstört worden.
Nach dem Wiederaufbau im 19. Jahrhundert kam die Burg Klopp in den Besitz der Stadt Bingen. Seit 1897 ist hier die Stadtverwaltung zuhause.

Bingen: Die Drususbrücke über die Nahe – Bild Nr. 200307134803

Die Drususbrücke, verdankt ihren Namen dem römischen Feldherren Drusus, der die erste hölzerne Brücke in Bingen über die Nahe baute. Die Drususbrücke ist eine der ältesten Steinbrücken Deutschlands. In den rechten Uferbrückenpfeiler ist eine Brückenkapelle eingebaut, in der über Jahrhunderte hinweg Reisende um einen guten Verlauf ihrer Reise gebetet haben.

Bingen: St. Rochus-Kapelle – Bild Nr. 200306014030

Ein weiteres bekanntes Wahrzeichen der Stadt Bingen ist die weithin sichtbare St. Rochuskapelle. Die Kapelle wurde 1666 zu Ehren des heilgen Rochus an dieser Stelle gebaut. Leider fiel sie in ihrer leidvollen Geschichte mehrfach Plünderungen, Kriegen und Bränden zum Opfer. Der heutige spätgotische Bau wurde Ende des 19. Jahrhundert auf den Fundamenten der ursprünglich barocken Kirche gebaut und 1895 eingeweiht.

Gau-Algesheim

Gau-Algesheim: Marktplatz mit Rathaus – Bild Nr. 200307074683

Gau-Algesheim: Der zentrale Punkt der Stadt ist der Markplatz mit dem 1726 errichtetem Rathaus. Es handelt sich um den barocken Umbau eines um 1480 errichteten und 1631 durch die Schweden verbrannten spätgotischen Gebäudes. Im Jahr 1726 entstand das Rathaus in der heutigen Form. Im Hintergrund ist der 63 m hohe Turm der katholischen Pfarrkirche St. Cosmas und Damian zu sehen.

Gau-Algesheim: Wallfahrtskirche auf dem Laurenziberg – Bild Nr. 200307074676

Eine der ältesten Kirchen der Region ist die Wallfahrtskirche auf dem Laurenziberg. Sie wurde 1707 auf den Grundmauern einer iro-schottischen Zentralkirche aus dem 6. oder 7. Jahrhundert errichtet. Sehenswert ist der Hochaltar der Fürsten von Metternich-Beilstein-Winneberg, der aus der Lambertikapelle des Mainzer Doms stammt.

Ingelheim

Ingelheim: Bismarckturm – Bild Nr. 200808280045

Der Ingelheimer Bismarckturm, eines der Wahrzeichen der Stadt, wurde vom Rheinhessischen Bismarck-Verein in den Jahren von 1907 bis 1912 nach einem Entwurf des Mainzer Architekten Professor Wilhelm Kreis errichtet. Der Aussichtsturm hat eine Höhe von 31 m und steht auf dem Westerberg in der GemarkungOber-Ingelheim.

Heidesheim

Heidesheim: Burg Windeck – Bild Nr. 201011050926

Die um 1200 erbaute Burganlage bestand ursprünglich aus einer Ringmauer mit vorgelagerten Wassergraben und einem zentralen Wohnturm. Der heute noch der 18,5 Meter hohe Wohnturm und die ihn umgebende Ringmauer sind erhalten. Der Raum zwischen Ringmauer und Turm wurde im 16. Jahrhundert bzw. Anfang des 17 Jahrhudnerts zur Hälfte durch ein zweiggeschossiges Wohnhaus überbaut, der östliche Teil der Ringmauer wurde dafür erhöht und ein Dachstuhl aufgesetzt. In jüngster Zeit wurde wurde Burg Windeck in Heidesheim aufwändig restauriert und wartet derzeit noch auf seine neue Bestimmung.

Budenheim

Budenheim: Schloss Waldthausen – Bild Nr. 200308165178

Schon vom Rheingau aus sichtbar ragt der Turm von Schloss Waldthausen bei Budenheim über die Wipfel der großen alten Kiefern des Lennebergwaldes hinaus. Um das imposante von 1908 bis 1910 gebaute Schloss mit seinen Parkanlagen als Ganzes zu sehen muss man schon in den Lennebergwald hineingehen, denn das Gelände ist von keiner Straße aus einsehbar. In dem Schloss ist heute die Sparkassenakademie von Rheinland-Pfalz zuhause. Die Parkanlagen stehen der Öffentlichkeit als Naherholungsgebiet zur Verfügung.

Ausführliche Informationen zur Geschichte des Schlosses erhalten Sie hier.

Bodenheim

Bodenheim: Rathaus – Bild Nr. 200307184834

Das historische Rathaus wurde 1608 als neues Gerichtsgebäude des Mainzer Ritterstifts St. Alban erbaut. Der zweigeschossige mit Schnitzereien reich versehene Fachwerkbau steht stellvertretend für den Baustil der Renaissance-Zeit nach 1555.

Nackenheim

Nackenheim mit der kath. Pfarrkirche St. Gereon – Bild Nr. 201108152033

Ihr Standort über oberhalb der Gemeinde macht die Pfarrkirche St. Gereon zu dem Wahrzeichen Nackenheims und zu einem der markantesten Bauwerke des Landkreises.

Nierstein

Nierstein am Rhein – Bild Nr. 200906022931

Nierstein liegt nicht nur als einzige Weinbaugemeinde Rheinhessens direkt am Rhein, sie ist auch die bekannteste. Auf der roten Tonerde gedeihen Riesling und andere Rebsorten zu edlen Weinen heran, die weltweit geschätzt werden. Wegen der Farbe der Erde wird dieser Abschnitt der Rebhänge entlang des Rheines auch der Rote Hang genannt. Im Vordergrund steht die katholische Kilianskirche, sie ist das Wahrzeichen der Gemeinde.

Nierstein: Wartturm – Bild Nr. 200906022934

ines der Wahrzeichen der Gemeinde Nierstein ist der Wartturm, ein mittelalterlicher Signalturm. Er steht oberhalb des “Roten Hanges” und ist von Weinreben umgeben. Der Turm ist ein beliebtes Ausflugsziel.

Oppenheim

Oppenheim: Evangelische Katharinenkirche – Bild Nr. 200306074073

Die Katharinenkirche ist das Wahrzeichen der Stadt. Wenn man von Süden her kommt sieht man sie schon von Weitem oben am Berg. Sie ist neben dem Kölner Dom und dem Straßburger Münster eine der bedeutendsten gotischen Kirchen am Rhein. Sehenswert sind u.a. die buntverglasten Fenster aus verschiedenen Epochen.

Oppenheim: historisches Rathaus – Bild Nr. 201003117368

Das Rathaus und der Marktplatz sind der Mittelpunkt der historischen Altstadt, in der man sich durch die Vielzahl alter Gebäude, u.a zahlreiche Fachwerkhäuser, ins Mittelalter zurückversetzt fühlt. Oppenheim gehört zu den schönsten Städten in Rheinland-Pfalz.

Oppenheim: Ruine Landskron – Bild Nr. 200810100399

Die Landskron wurde vor über 900 Jahren als Reichsburg erbaut. Sie wurde mehrfach zerstört und wieder aufgebaut. Seit der letzten Zerstörung während des pfälzischen Erbfolgekrieges 1689 ist sie eine Ruine geblieben. Heute dient die Landkrone als Kulisse für die im Sommer hier stattfindenden Theaterfestspiele. Sie ist ein begehrtes Ausflugsziel, denn von hier oben genießt man eine schönen Blick auf die Stadt und das Rheintal und bei guter Sicht kann man auch den Odenwald sehen.

Guntersblum

Guntersblum: Evangelische Kirche – Bild Nr. 200407190369

Das Wahrzeichen von Guntersblum ist die Evangelische Kirche aus dem 12. Jahrhundert mit ihren imposanten Zwillingstürmen. Zu Ihren Füßen befindet sich der Marktplatz. Die Zwillingstürme wurden 2003-2004 gründlich renoviert.

Guntersblum: Wasserwerk – Bild Nr. 200211171794

Stellvertretend für eine ganze Epoche ist das Wasserwerk in Guntersblum nicht nur ein wichtiger Baustein der Rheinhessischen Wasserversorgung, die Anfang des 20. Jahrhunderts entstand, sondern auch ein besonders schönes Baudenkmal.

Vorgeschichte

Für die rheinhessischen Orte direkt am Rhein war die Wasserversorgung nie ein Problem. Im Gegensatz dazu herrschte im Hinterland der großherzoglich-hessischen Provinz Rheinhessen in trockenen Jahren oft Wassermangel in den kleinen Gemeinden. Um diese Missstände zu beheben richtete der Großherzog Ernst Ludwig (1892-1918) am 24. Juni 1895 in seinen Provinzen sog. “Kulturinspektionen” ein, die Vorläufer der heutigen Wasserwirtschaftsämter. Die für Rheinhessen zuständige Kulturinspektion Mainz gliederte die Wasserversorgung daraufhin in fünf Gruppen. Der Wassergewinn zur Versorgung des Rhein-Selz-Gebietes (Gruppe V) sollte von Guntersblum aus erfolgen, nachdem Probebohrungen gezeigt hatte, dass sich dort ausreichend Wasser gewinnen ließe. Es wurde beschlossen, in Guntersblum ein Wasserpumpwerk zu bauen. Am 11.10.1905 erfolgte die Gründung des “Wasserverbandes Rhein-Selz-Gebiet”.

Planung und Bau der Anlage

Nach Abluss der Planungen und der Vergabe der Bauaufträge begann die Firma Oltsch & Co aus Zweibrücken am 02. Mai 1906 mit dem Bau der Rohrleitungen, Pumpanlagen, Pumpwerkshallen, Wohnungen und Nebengebäuden. Die umfangreichen und arbeitskräftelastigen Baumaßnahmen erfolgten mit großer Schnelligkeit, sodass die Anlage schon am 11. Septmeber 1907 in Betrieb genommen werden konnte. Die offzielle Einweihung mit zahlreichen promineten Gästen geschah am 12. Oktober des selben Jahres.

Neben einer soliden Vorplanung und einer effizienten Bauweise war im Vorfeld besonderer Wert auf die äußere Gestaltung der Anlage gelegt worden. Der Architekt Wilhelm Lenz ließ alle Gebäude aus rotem Pfälzer Sandstein in barockisierenden Jugendstilformen erbauen und größere Flächen mit gelbem Rauhputz verkleiden.

Die Anlage erliet in beiden Weltkriegen erhebliche Beeinträchtigungen durch fehlendes Personal und mangeldes Wartungsmaterial, überstand den Bombenkrieg aber unversehrt. Nach dem Krieg wurden die Pumpanlagen und Hochbehälter mehrfach erweitert und ausgebaut, um den steigenden Wasserbedarf, aufgrund der stark wachsenden Bevölkerung, bedienen zu können. 1998/99 erfolgte die Inbetriebnahme einer Uferfiltratanlage.

Seit 1993 sorgt die Gesellschaft ”Wasserversorgung Rheinhessen GmbH” für das Wasserwerk in Guntersblum und die Trinkwassserversorgung in Rheinhessen.
(Quelle: regionalgeschichte.net)