Burg Rheinstein bei Trechtingshausen

Burg Rheinstein - Bild Nr. 201409271302
Burg Rheinstein – Bild Nr. 201409271302

Burg Rheinstein liegt 5 Kilometer hinter Bingen am südlichen Tor zum UNESCO Welterbe „Oberes Mittelrheintal“, gegenüber von Assmannshausen. Die Burg wurde nicht nur durch ihre imposante Lage auf steilem Fels zum Symbol des romantischen Burgenwiederaufbaus im 19. Jahrhundert, auch ihre bewegte Geschichte hat viele Höhepunkte erlebt. (Landkarte)

So geht die Geschichte der Burg bis in das auslaufende 13. Jahrhundert zurück. Unter dem Mainzer Erzbistum wurde sie als Zollburg erbaut und diente ebenso zur Sicherung des Mainzer Territoriums im Kampf gegen die Raubritterburgen.

Burg Rheinstein: Burggarten - Bild Nr. 201409271233
Burg Rheinstein: Burggarten – Bild Nr. 201409271233
Kapelle von Burg Rheinstein - Bild Nr. 201409271241
Kapelle von Burg Rheinstein – Bild Nr. 201409271241
Ritterrüstungen - Bild Nr. 201409271253
Ritterrüstungen – Bild Nr. 201409271253
Rittersaal von Burg Rheinstein - Bild Nr. 201409271256
Rittersaal von Burg Rheinstein – Bild Nr. 201409271256

Nach der Blütezeit Rheinsteins – zwischen dem 13. und 16. Jahrhundert – verfiel die Burg im 17. Jahrhundert zur Ruine. Im Jahre 1823 erwarb Prinz Friedrich Wilhelm von Preußen den gut erhaltenen Ruinenbestand und ließ die Burg, ganz im Sinne der Rheinromantik des 19. Jahrhundert, von den Baumeistern J. C. von Lassauxl, Friedrich Schinkel und Wilhelm Kuhn wieder aufbauen. Dabei entstand auch der erste romantische Burggarten auf einer Mittelrheinburg. Durch Erbfolge blieb die Burg bis 1975 im Besitz der Hohenzollernfamilie. Am 7. November 1975 kaufte der Opernsänger Hermann Hecher die Burg Rheinstein, um dieses herausragende Kulturgut vor dem Zugriff durch die Hare-Krishnar Sekte zu bewahren. Mit Unterstützung des Landes Rheinland-Pfalz, dem einzigartigen Förderkreis und den vielen interessierten Besuchern ist es Familie Hecher gelungen, das „Schlösschen“ Rheinstein wieder aus dem Dornröschenschlaf zu erwecken und es zu einem lebendigen Kulturdenkmal am Mittelrhein zu etablieren. (Quelle: www.burg-rheinstein.de)

Burg Rheinstein bei Trechtingshausen – Bild Nr. 201007129078

Linkempfehlung: Homepage Burg Rheinstein



8 Kommentare

  1. Hallo Georg,
    dann ist diese Burg noch bewohnt? Das fände ich klasse. Jedenfalls klasse finde ich, dass es überhaupt erhalten wurde und nicht verfällt.
    Ein Wort ist mir eben aufgefallen, „Dornröschenschlaf“ ;-)))
    Viele Grüße
    Rolf

    1. Hallo Rolf, die Familie Hecher, denen die Burg in 2. Generation gehört, wohnt in einem neuem Nebengebäude der Anlage, sozusagen immer vor Ort. Die Burg kann besichtigt werden, was sich absolut lohnt. Ich muss mal wieder hin, denn die Bilder die ich davon habe, gefallen mir nicht so sehr; sie sind auch schon älter. Das ist dann mal wieder ein schönes Thema für die Zukunft. 😉

      LG, Georg

  2. Ich finde Deine Rheinserie ganz wunderbar.
    Sehr informativ, vor allem, da wir ja ernsthaft überlegen mal eine Schiffsreise Bingen – Koblenz zu machen.
    Da bereitest Du uns schon gut auf alles vor.
    Sehr schön auch die drei Bilder, bei dem untersten Bild, sind das Geranien an einem Treppenaufgang?
    Sieht toll aus der rote Streifen.
    LG
    Agnes

    1. Danke Agnes! Eine Schiffsreise im Oberen Mittelrheintal ist auf jeden Fall ein ganz besonderes Erlebnis, auf das man nicht verzichten sollte. Ob es sich bei den Blumen am Treppenaufgang um Geranien handelt kann ich Dir leider nicht sagen, aber dass der Treppenaufgang zur Empfangshalle der Burg außer im Winter immer sehr schön mit Blumen geschmückt ist, kann ich zumindest bestätigen. 😉

      LG, Georg

  3. Oh, hab noch was vergessen. Es ist super, dass Du die Landkarte verlinkt hast, da kann man sofort nachsehen wo genau diese Burg liegt.
    Bei dieser Serie, zeigst Du da die Burgen in der Reihenfolge wie man sie von Bingen bis Koblenz sieht?

    1. Hallo Agnes,
      die Reihenfolge habe ich nach Lust und Laune gewählt, eine feste Reihenfolge hätte bedeutet, dass ich zu allen Burgen ausreichend Material haben müsste um so eine Serie durchziehen zu können. So habe ich die Freiheit, je nach Materialsituation zu entscheiden, was ich als nächstes mache. Auch habe ich mich jetzt erstmal auf die halbe Strecke zwischen Bingen und St. Goarshausen konzentriert, was daran liegt, dass die Schifffahrtslinie „Bingen-Rüdesheimer“ die ich i.d.R. für meine Rheintouren nutze nur bis zur Loreley also bis St. Goarshausen fährt.

      Nun sehe ich diese Serie aber eher als unendliche Geschichte an, aus der ich zwar zunächst wöchentlich einen Beitrag bringe aber auf Dauer dann sporadisch, wenn ich mal wieder neue Fotos habe.

      LG, Georg

  4. Moin Georg, die Lage der Burg ist fantastisch, und vom Rhein aus mit einem Schiff bestimmt toll anzuschauen. Dazu noch die bewegte Geschichte – es hätte ja eine gewisse Komik, wenn die Krishnas dort eingezogen wären 😉 Auf alle Fälle sind es wieder beeindruckende Fotos deiner Rhein-Serie, ich bin gespannt auf die Fortsetzung!

    LG, Kerstin

    1. Danke Kerstin:)
      Das erste und dritte Bild sind übrigens vom Schiff aus aufgenommen, ebenso wie auch die Bilder der nächsten Burg (siehe Vorschau). 🙂 Wenn du mal vorhast eine solche Fahrt zu machen, sag Bescheid, dann hast du gleich einen persönlichen Reiseführer. 😉

      LG, Georg

Kommentare sind geschlossen.