Gran Canaria: Von allem etwas…

Gran Canaria – Bild Nr. 201704120881

Gran Canaria, die drittgrößte der Kanarischen Inseln ist die geologisch älteste Insel des Archipels im Atlantik. Sie ist vulkanischen Ursprungs und ca. 15 Mio. Jahre alt. Im Gegensatz zu ihren jüngeren Schwestern finden auf ihr keine vulkanischen Aktivitäten mehr statt; der letzte Ausbruch ereignete sich vor über 2000 Jahren. Aber ihren Ursprung verbirgt sie natürlich nicht, denn die bizarre Bergwelt in der Mitte der Insel ist eine Hinterlassenschaft gewaltiger Eruptionen vor langer Zeit.

Manchmal wird Gran Canaria nachgesagt, die Insel sei ein Kontinent im Miniaturmaßstab, was vielleicht etwas übertrieben klingt, aber tatsächlich bietet sie von allem etwas. Ganz im Norden ist das zunächst die Hauptstadt Las Palmas de Gran Canaria, sie zählt 380.000 Einwohner. Hier befindet sich auch der größte Hafen Gran Canarias. Das touristische Zentrum liegt im Süden in Maspalomas. Hier sind die ausgedehnten Sandstrände und die meisten Touristenhotels zu finden. Dazwischen entlang der Ostküste befindet sich der Flughafen und zahlreiche auch größere Gewerbebetriebe und Einkaufszentren. Als Hauptverkehrsader gibt es eine hervorragend ausgebaute Autobahn. Die recht trockene Nord- und die Ostküste wirken zunächst weniger einladend, aber sobald man die Küste auf engen Straßen mit zahllosen Kurven verlässt, präsentiert sich Gran Canaria ein seiner ganzen Vielfalt: Eine blühende Landschaft mit zerklüfteten Bergformationen und bizarren Felsen, Wälder und zahlreiche hübsche Kleinstädte und Dörfer. Die wichtigsten landwirtschaftlichen Erzeugnisse sind Bananen und Tomaten.

Bizarre Felsen aus vulkanisch aktiver Zeit – Bild Nr. 201704120943
Der Roque Bentayga (1.412 m ü.NN) – Bild Nr. 201704120945
Der Roque Nublo (1.813 m ü.NN) Bild Nr. 201704120952

Die Kanarischen Inseln und somit auch Gran Canaria erfreuen sich eines sehr ausgewogenen Klimas, was sie Ihrer Lage im Atlantik zu verdanken haben. Im Winter wird es nicht besonders kalt und im Sommer ist es hier bei weitem nicht so heiß, wie es auf diesen Breitengraden üblich ist. Man spricht vom „Ewigen Frühling“, und an dieser Metapher ist eine ganze Menge dran. Durchschnittlich gibt es hier 15 Regentage im Jahr. Dass hier trotzdem in den Bergen so viel gedeiht und stets eine blühende Landschaft zu finden ist, verdankt Gran Canaria dem Nordost-Passat der Wolken an die Nordküste der Insel treibt. Beim Überqueren der Berge werden die Wolken von den Planzen regelrecht gemolken, wobei sich diese Wolken je nach Größe fast völlig auflösen. Somit hat die Flora der Insel ausreichend Wasser zum Gedeihen.

So kommt es auch, dass es im Norden häufig bewölkt, und im Süden dagegen bei zumeist blauem Himmel recht trocken ist. Das kommt natürlich dem Badetourismus entgegen. Den naturliebenden Touristen wird es dagegen eher in die nördliche Hälfte der Insel ziehen.

Barranco de la Palma im Norden Gran Canarias – Bild Nr. 201704100696
Kiefernwald in der Nähe von Artenara – Bild Nr. 201704151188
Blühende Landschaft in der Nähe von Teror – Bild Nr. 201704115947
Dorf in den Bergen Gran Canarias – Bild Nr. 201704120873
Hafen und Strand von Agaete an der bergigen Westküste – Bild Nr. 201704151158
Der Leuchtturm von Sardina im Nordwesten – Bild Nr. 201704100668
Malerischer Sonnenuntergang am Playa de las Canteras in Las Palmas – Bild Nr. 201704090651

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